Während der letzten Monate durfte ich Christian in allen Belangen in seiner bereits einjährigen Kommunikationsagentur «federaal Public Affairs & Kommunikation» unterstützen. Ich war jeweils ein bis zwei Tage pro Woche, neben meinem letzten Mastersemester an der Universität Luzern, in Seewen an der Sternenmatt 15 präsent. Trotz meines geringen Pensums war mein Aufgabenspektrum sehr breit und ich durfte diverse spannende Projekte anpacken.
Zwischen Agentur-Pitch, Wahlkampf und Apfelbäumen
Früh standen erste redaktionelle Tätigkeiten an: Medienmitteilungen verfassen, Interviews führen oder Reportagen schreiben gehörten zum Standardprogramm. Wie mir schnell bewusst wurde, musste ich dafür meinen universitär geprägten Schreibstil etwas anpassen: von verschachtelt und komplex hin zu kurz und einfach. Der Alltag gestaltete sich aufgrund meines begrenzten Pensums eher schnelllebig: Kurze Briefings und ab ins Abenteuer – «ins kalte Wasser werfen», wie man im Volksmund sagen würde. Eine nicht ganz alltägliche Strategie, die sich in meinem Fall aber vollumfänglich auszahlte: Selten kam ich einer so kurzen Zeit mit so viel Neuem in Kontakt. Das mir entgegengebrachte Vertrauen gepaart mit maximaler Flexibilität im «Daily Business» wirkten enorm motivierend.
Von politischen Themen über landwirtschaftliche Themengebiete bis hin zum Gesundheitswesen, der wachsende Kundenstamm der Agentur ist trotz seines noch jungen Alters dennoch schon sehr breit gefächert, was den Arbeitsalltag kurzweilig gestaltet. Am Morgen einen Flyer für den regionalen Wahlkampf gestalten und am Nachmittag für eine Reportage auf dem Hof eines Obstproduzenten stehen – solche Tage waren keine Seltenheit. Aber natürlich gehörten auch Kundenakquise, Agenturpräsentationen und kleinere administrative Aufgaben zum normalen Agentur-Alltag.
Während der letzten Monate habe ich in diversen Belangen sehr viel dazugelernt. Ich konnte so viel wertvolles Know-how und etliche Tipps und Tricks von Christian mitnehmen. Seine über zehnjährige Erfahrung in Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit zeigten sich auch in seiner immerzu ruhigen und lösungsorientierten Arbeitsweise, auch wenn es mal hektischer wurde. Ich habe die praktische Abwechslung zum eher theoretisch-methodischen Universitätsalltag als sehr bereichernd empfunden und würde Christian sofort wieder unter die Arme greifen.
Lieber Chrugi, ich wünsche dir, Mia und euren beiden Kids alles erdenklich Gute für die Zukunft. Merci für die grossartige Möglichkeit, mich in deinem Herzensprojekt einbringen zu dürfen. Ich bin nun meinerseits gespannt, welche Früchte die Zukunft für mich bereithält.
Bis bald!
Sandro